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Junkies-Premiumreise
Januar 2007 Rostock

HRO - SCF
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22.01.2007

   
   
   
   
   
   
   
   
   
 

Die Premiumreise der Junkies stand an - natürlich nur für Vorstandsmitglieder!
Von dieser Reise gibt es so viel zu berichten, dass ich das nicht alleine bewerkstelligen kann. Schon gar nicht an einem Abend. Von daher gibt`s als erste Etappe heute mal das wichtigste im Stenostil:

Easy-Jet, Bobbele auch an Bord, 5€ für`s Premiumbier hoch über Deutschland, Stipvisite in der Bundeshauptstadt, Hauptbahnhof Berlin kurz vor der Evakuation, Bummelbahn durch Brandenburg, Exclusivabendessen mit standesgemäßen Fischgerichten, danach ab in den Pleitegeier...

Dies war vermutlich dann auch die folgenschwerste Entscheidung auf unserer Fahrt.
Gemütlich flegelten wir uns in unser Rostocker "Wohnzimmer". Die Biere wanderten schier von alleine zu uns an den Tisch und der gemütlichen Plauderei folgte das erste Kickerspielchen, seinerseits gefolgt von weiteren Bierchen. Die Stimmung wurde immer besser, der Laden immer voller und schliesslich war der Zeitpunkt gekommen, Väterchen Becherovka guten Tag zu sagen. Es blieb natürlich nicht bei einer Begrüssung und schliesslich lockte unsere gute Stimmung diverse Rostocker und einen Wickinger an unsren Tisch.
Fortan wähnten wir uns im Land wo Bier und Becherovka fliessen.
Das Debakel am Kickertisch gegen die gedopten Rostocker wussten wir noch locker wegzustecken, den Alkohol allmählich nicht mehr.So kam es wie es kommen musste...
...wir gingen irgendwann heim in die Pension - und auch Ralf verschonte diesmal die Rostocker Mülltonnen.
Allerdings gingen wir mit der Auflage, den Wickinger morgen zum Spiel in unseren Block mitzunehmen. Was verspricht man nicht alles so im Suff...
Im Hotel hiess dann die Devise eher, was erbricht man nicht so alles im Suff - aber dennoch verbrachten wir eine entspannte Nacht in schon vertrauter Umgebung.
Der nächste Morgen hatte aber dann irgendetwas gegen uns...

[Teil 2]

Der nächste Morgen begann damit, dass wir von einem Angestellten der Pension in freundlicher, aber doch bestimmter Art darauf aufmerksam gemacht wurden, dass die Frühstückszeit demnächst endet. Schon eine Schweinerei, uns um 10:00 Uhr morgens aus dem Bett zu schmeißen. Ein Blick zu meinem Zimmergenossen (nennen wir ihn mal Jörg Noro, aber dazu später noch mehr) verhieß nicht gutes. Also machten wir uns wohl oder übel mit einem mehr oder weniger schlimmen Kater auf zum Frühstück. Das Frühstück an sich war ok, nur zwei Mitglieder (Jörg Noro und Premium Vorstand) hatten noch etwas mit dem Magen zu kämpfen (was nach dem vorherigen Abend im „Geier“ auch niemanden ernsthaft wunderte. Und so ein Magen kann eben auch nachtragend sein, so dass sich JN gleich darauf wieder seines Frühstücks entledigte.
Wir entschlossen uns, nach Warnemünde an den Strand zu fahren, allerdings ohne JN, der den ganzen Tag im Bett zubrachte. Nachdem wir in Warnemünde angekommen waren, entledigte sich auch PV des Frühstücks, was ein Passant schlicht und einfach auf schlechten Fisch schob ("…hat er nen schlechten Fisch gegessen ? Der war sicher von xy..."). Na ja, ich habe da eine andere Theorie...
Der Mittag war ganz nett in einem Cafe, direkt am Strand von Warnemünde, bei Kaffee und Kuchen (3€ das Stück, aber für Premium-Mitglieder natürlich ein Muss). War schon interessant zuzusehen, wie sich im Minutentakt die Sonne und der Schneesturm abwechselten.
Wieder im Hotel angekommen, versorgten wir unseren Patienten erst mal mit Salzstangen und Cola, damit sich dessen Zustand wieder etwas verbessern sollte, schließlich wollten wir ja abends ans Spiel ins Ostseestadion.[Da war doch noch was...] Als es JN auch abends noch nicht besser ging, entschlossen wir uns, den ärztlichen Notdienst in Anspruch zu nehmen. So wurde JN also mit dem Taxi zum Onkel Doc chauffiert, während wir drei uns für das Spiel vorbereiteten (Essen in einer urigen Fischer-Kneipe am Hafen). Für JN war das Thema Fußball leider gelaufen. Wir fuhren dann mit der Straßenbahn bei schweinekaltem Wetter zum Stadion. Nachdem wir erst mal um das halbe Stadion rumlaufen mussten, wurden wir durch die Rostocker Eingangskontrolle erst mal bis auf die Unterhose gefilzt. Bei Minusgraden kein besonderes Vergnügen, aber die Security hatte wohl ihren Spaß daran…
Das Spiel ist schnell erzählt: Der SC zeigte erstmals wieder eine Tugend, die schon lange in Vergessenheit geraten schien: Den Kampf. Gegen eine schwache Rostocker Mannschaft hatten unsere Jungs keine große Mühe, es waren sogar noch weitere Chance da, die Führung auszubauen. Nun denn, mit dem Ergebnis können wir denke ich gut leben. Schon seltsam, wie sich der Freiburger Fussball seit der Klärung der Trainerfrage verändert hat … ein Schelm, der Böses dabei denkt…

Zurück im Hotel erhielten wir erst mal einen Anruf von unserem Patienten, der sich mittlerweile in der Notaufnahme des Rostocker Südstadtklinikums befand. Also ging´s mit dem Taxi und in voller Junkies-Montur zur Klinik. Nach kurzfristigen Irritationen („einen Herrn W. gibt es hier nicht“) fanden wir nun auch heraus, dass sich unser Patient mit dem ziemlich üblen Noro-Virus infiziert hatte und vorerst noch in der Klinik bleiben sollte (auf einer Premium-Auswärtsfahrt genügen hundsgewöhnliche Viren eben nicht mehr…).
Den Abend beschlossen wir dann mit ein, zwei, drei Siegerbierchen und ließen das Erlebnis Rostock in einer Bar direkt neben unserer Pension langsam ausklingen. Unser Jörg Noro wurde auch noch in der selben Nacht entlassen und konnte somit am nächsten Tag mit uns die verdiente Heimreise antreten...[
Christoph Naegele]

 
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